Is it magic? Google zaubert mit Magi eine KI-Suchmaschine hervor

ChatGPT sorgt weiter für Furore. Das KI-Tool sorgt für eine regelrechte Revolution in vielen Lebensbereichen und setzt unter anderem den Suchgiganten Google mächtig unter Druck. Dieser arbeitet derzeit an einer eigenen KI-Suchmaschine – Projekt Magi soll in Kürze starten.

Microsoft integriert ChatGPT in Bing

Googles Mitbewerber Microsoft plant, das KI-Werkzeug ChatGPT in seine Suchmaschine Bing zu integrieren. Aktuell laufen bereits Tests mit Desktop-Usern, die sich zunächst in eine Warteliste eintragen müssen und anschließend die neue Suchmaschine ausprobieren können. Zum Einsatz kommt dabei ChatGPT4. User haben bis zu 1.000 Zeichen Platz im Suchfeld, was sehr detaillierte Anfragen zulässt. Wann die neue KI-gestützte Bing-Suche allerdings offiziell an den Start geht, ist derzeit nicht bekannt.

Google zaubert eigene KI-Suche aus dem Hut

Die Anstrengungen Microsofts zur ChatGPT-Integration setzen den Konkurrenten Google mächtig unter Druck. Laut Medienberichten plant der Suchgigant die Einführung einer Text-KI in der eigenen Suchmaschine schon für Mai. Diese Eile hat einen guten Grund, denn für Google geht es um viel: Das Unternehmen hat aktuell einen Marktanteil von etwa 86 % auf Desktop-Oberflächen und 95 % auf mobilen Endgeräten* – damit verbunden sich Umsätze in Milliardenhöhe. Nicht nur durch die ChatGPT-Integration in Bing drohen Google nun jedoch herbe Umsatzverluste. Auch die angeblichen Pläne Samsungs, Bing statt Google auf seinen Android-Geräten als Standardsuchmaschine zu nutzen, erhöhen den Druck weiter. Google streicht aktuell drei Millionen Dollar Umsatz durch die Kooperation mit Samsung ein – das Ende der Zusammenarbeit dürfte den Suchriesen empfindlich treffen.

Magi: viele Ähnlichkeiten zu ChatGPT

Nun also das Projekt Magi. Der Name soll an Magie/Magic erinnern, wie die New York Times unter Berufung auf interne Quellen berichtet. Google will damit offenbar möglichst schnell eine Lösung für Nutzer und Vertragspartner zaubern und plant das Projekt in mehreren Abschnitten. Wegen des hohen Tempos soll die neue KI-Text-Integration zunächst nur etwa einer Million Nutzern in den USA zur Verfügung stehen. Bis zum Jahresende soll Magi schon an 30 Millionen Nutzer ausgeliefert werden.

Folgende Funktionen, die doch deutlich an ChatGPT erinnern, soll Magi mitbringen:

  • Antworten in Dialogform
  • Beantwortung von Folgefragen durch Kontexterkennung
  • Erzeugung von Quelltext für Entwickler mithilfe der Google-KI PaLM

Branchenexperten rechnen damit, dass Google das Projekt Magi auf der Entwicklerkonferenz Google I/O öffentlich vorstellt, die am 10. Mai 2023 stattfinden wird. Parallel zur Entwicklung von Magi arbeitet Google laut Branchenexperten übrigens auch an einer komplett neuen Suchmaschine. Diese soll unter anderem anhand früherer Suchanfragen passgenau auf Suchende eingehen. Dadurch soll sich die Google-Suche wie der Chat mit einem hilfsbereiten Menschen anfühlen.

Was bedeuten KI-Suchmaschinen für Website-Betreiber?

Noch viel stärker als bislang müssen Website-Betreiber und -Admins Content für echte User erschaffen. Du brauchst relevanten Content, der die Fragen deiner Zielgruppe beantwortet, also deren Suchintention erfüllt. User agieren mit KI-Suchmaschinen und -Tools wie mit echten Menschen: Sie stellen (z.T. sehr detaillierte) Fragen und erwarten eine fundierte Antwort darauf. Vergiss also die reine Fokussierung auf Platz 1 und konzentriere dich darauf, wie du die Suchenden bestmöglich mit deinem Content bei Google & Co. abholst.

Du wünschst dir eine Beratung zu deinem Online-Projekt und dem passenden Content dafür? Ruf uns an unter 0341 24250344 oder schreib uns an kontakt@oliveraltus.com, wir helfen dir gern.

* Zahlen zur Suchmaschinennutzung von StatCounter