Suchintention verstehen: So werden deine Seitenbesucher zu Kunden

Was ist der einfachste Weg, um bei Google & Co. gut zu ranken und Seitenbesucher zu Kunden zu machen? Du musst die Suchintention deiner User verstehen. Und ihnen das geben, was sie wirklich möchten. Doch wie findest du heraus, was sich deine User wünschen? In diesem Beitrag geben wir dir wichtigen Input dazu.

Was wollen deine Besucher?

Du hast deine Seite auf bestimmte Keywords optimiert und wirst über Suchmaschinen besser gefunden, doch der erwartete Anstieg der Anfragen und Kunden bleibt aus? Das kann daran liegen, dass du die Suchintention deiner Seitenbesucher nicht erfüllst. Diese suchen bei Suchmaschinen schließlich nach Infos, Produkten, Hilfe oder anderen Dingen. Und wenn sie die Lösung für ihr Problem auf deiner Website nicht oder nicht schnell genug finden, verlassen sie sie schneller wieder, als du “Absprungrate” sagen kannst. Du musst also die Suchintention deiner Zielgruppe verstehen. Was suchen sie wirklich? Warum brauchen sie das Gesuchte?

Welche Suchintentionen gibt es?

Bekannterweise verfolgen Nutzer mit Suchen bei Google & Co. unterschiedliche Ziele. Manche suchen Testberichte, andere wiederum möchten direkt etwas kaufen. Um Such-Keywords einzuteilen, bezieht sich Google auf die Suchintention. Im Allgemeinen unterscheidet Google zwischen drei Arten von Suchanfragen. Diese zielen ab auf Information, Transaktion und Navigation.

  • Informationsorientierte Suchanfragen

    Solche Suchen werden auch Know-Queries genannt. Der Nutzer sucht dabei nach einer Information und möchte mehr über ein Thema erfahren, beispielsweise “Geschichte Deutschlands”. Es gibt komplexe Know-Suchanfragen, aber auch sehr einfach zu beantwortende. Letztere werden auch Know-Simple-Queries genannt und sind in der Regel in wenigen Sätzen beantwortet. Typische Beispiele dafür sind “Wetter Berlin” oder auch “wie hoch ist die Zugspitze”. Die Krux für Websitebetreiber bei Know-Simple-Anfragen: Google beantwortet solche Suchanfragen meist schon direkt auf der Suchergebnisseite, sodass der Nutzer gar keine Website mehr besuchen muss.

  • Transaktionsorientierte Suchanfragen

    Transaktionsorientierte Suchanfragen werden auch Do-Queries genannt. Der Nutzer will dabei etwas tun, z.B. etwas kaufen, downloaden oder buchen. Typische auf Transaktionen abzielende Anfragen sind “Mantel kaufen”, “Mallorca Urlaub buchen” oder auch “Beatstar Spiel Download”. Eine Unterart dieser Suchanfragen sind die Device-Action-Queries, die sich an ein Gerät (engl. Device) richten, das etwas tun muss - beispielsweise “Siri rufe Matthias an”. Solche Anfragen werden in den nächsten Jahren zunehmen.

  • Navigationsorientierte Anfragen

    Diese Suchanfragen werden bei Google Go-Queries genannt und bedeuten nichts anderes, als dass ein Nutzer zu einer Website, Marke, einem Produkt oder Ort navigieren möchte. Typische navigationsorientierte Suchanfragen zielen auf Marken ab (“Adidas” oder “Twitter”), diese nennen sich Visit-Website-Queries. Handelt es sich um einen Ort, der persönlich erreicht werden kann (wie etwa “Oper Leipzig”), nennt man diese Suchanfragen Visit-in-Person-Queries.

Suchintention verstehen bei Mix-Anfragen

Die Theorie ist schön – in der Praxis sieht es aber meist nicht ganz so eindeutig aus. Häufig mischen sich die Suchintentionen oder man kann nicht genau erkennen, was der Nutzer mit seiner Anfrage bezweckt. Ein Beispiel: Ein User sucht nach “Oper Leipzig”. Was bezweckt er mit seiner Suche? Möchte er Karten für eine Veranstaltung buchen, handelt es sich klar um eine Do-Anfrage, die transaktional ausgelegt wird. Oder möchte er mehr über die Geschichte des Opernhauses erfahren? Dann wäre es eher eine informationsorientierte Know-Anfrage. Google versucht bei solchen Suchanfragen, seine Suchergebnisse so zu befüllen, dass mehrere Suchintentionen bedient werden, wie das folgende Beispiel zeigt:

Wie finde ich heraus, welche Ziele meine Seitenbesucher haben?

Oftmals herrscht eine gewisse Betriebsblindheit, wenn es um den eigenen Webauftritt geht. Du weißt in der Regel, was du deinen Besuchern an Infos über das Unternehmen/die Marke/die Produkte präsentieren möchtest. Aber ist das auch der Content, den User wollen? Und wie schnell erfüllst du die Suchabsicht deiner User? Glücklicherweise gibt es einige Möglichkeiten, um herauszufinden, wie du die Suchintention verstehen und erfüllen kannst. 

  1. Sieh dir zunächst an, mit welchen Suchanfragen User auf deine Seite gelangen. Dazu kannst du z.B. die Google Search Console oder das Tool ubersuggest nutzen.
  2. Wo kommen die meisten Besucher auf deine Seite? Wohin navigieren sie und auf welcher Seite springen sie wieder ab? Das verrät dir zum Beispiel der Bericht zum Verhaltensfluss in Google Analytics.
  3. Nutze eine kleine Online-Umfrage auf deiner Website oder deinen Profilen in sozialen Netzwerken und befrage deine User einfach zu ihren Absichten.
  4. Zeig deine Website Familie oder Freunden und lass sie den Weg eines “normalen” Besuchers gehen. An welchen Stellen bleiben sie stehen oder brechen den Weg durch deine Website ab?

Durch diese und andere Überlegungen und Analysen findest du schnell heraus, welche Suchbegriffe Nutzer auf deine Seite bringen, wie sich diese Nutzer auf der Seite bewegen und wo sie eventuell wieder abspringen. Das gibt dir ein gutes Bild darüber, an welchen Stellen du nachbessern kannst. Baue deine Website so um, dass du deine Besucher mit passgenauen Inhalten überzeugst und sie zu deinen Kunden machst.

Du brauchst Unterstützung dabei? Gern helfen wir dir und finden gemeinsam mit dir heraus, was deine Nutzer wirklich suchen und wie du ihnen den idealen Content dafür bietest.